TESTBERICHT
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Einstellungssache

Für die manuelle Belichtung mit der GF1 werden kurz eine Blenden- und eine Zeitenskala eingeblendet. Unten im Sucherbild sind stets die aktuellen Einstellungen zu sehen.Für die manuelle Belichtung mit der GF1 werden kurz eine Blenden- und eine Zeitenskala eingeblendet. Unten im Sucherbild sind stets die aktuellen Einstellungen zu sehen.

Dem versierten Digitalfotografen bietet die GF1 viele manuelle Einstellmöglichkeiten. Beim manuellen Scharfstellen über die griffigen Fokusringe an den Objektiven hilft auf Wunsch eine zweistufige Lupe. Sie zeigt einen vergrösserten Ausschnitt, der frei platziert werden kann. Leider fehlt eine Fokushilfe und so ist es manchmal nicht klar, in welche Richtung der Fokusring zu drehen ist, zumal die Objektive keine Distanzskala aufweisen. Hilfreich bei der Schärfebeurteilung ist jedenfalls die hohe Bildschirmauflösung.

Auch die Belichtung kann manuell eingestellt werden. Angezeigt werden die aktuellen Blenden- und Zeitwerte zusammen mit einer Lichtwaage unten im Sucherbild. Um die Blende zu verstellen, wird das Daumrad nach links oder rechts gedreht. Um danach die gewünschte Zeit einzustellen, wird es gedrückt. Dann wird die Zeit gelb statt weiss hervorgehoben und kann verstellt werden, bis die Lichtwaage ausbalanciert ist oder die Belichtung den Wünschen entspricht.

In gleicher Weise wird das Daumenrad auch bei automatischer Belichtung benutzt. Kurz eingedrückt, übernimmt es die Aufgabe einer Plus-Minus-Taste und macht durch drehen die Aufnahmen heller oder dunkler. Als eines der wichtigsten Bedienelemente ist das Rad leider zu wenig griffig. Es ragt zu wenig heraus und auch seine Oberfläche bietet zuwenig Halt.

Bildlich gesprochen

Die Qualität der Aufnahmen gefällt auf Anhieb. Für die Testaufnahmen benutzten wir von den verschiedenen Bild- bzw. Filmstilen die Standardeinstellung. Sie lieferte neutrale Aufnahmen in knackigen Farben. Nur bei Kunstlicht fielen die Aufnahmen mit dem automatischen Weissabgleich deutlich zu warm aus.

Die Belichtung war weitgehend ausgeglichen, tendierte bei Aussenaufnahmen eher zu hellen Bildern, wodurch Strukturen in hellen Bereichen etwas wenig Zeichnung boten. Auffallend war, dass die Programmautomatik mit dem 20-mm-Testobjektiv zu möglichst offenen Blende tendierte, was nicht unbedingt sinnvoll erschien.

Aufnahmen mit 100 und 200 ISO zeigten praktisch kein Rauschen und homogene Flächen wirkten extrem glatt.  Erst ab 400 ISO wurde das Rauschen sichtbar und ab 1600 ISO sowie beim maximalen ISO-Wert von 3200 ISO störend, wobei die Bilder zwar deutlich weniger Details wiedergaben, aber dennoch noch brauchbar waren.

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