TESTBERICHT
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Inbetriebnahme und Soundschock

Genug von Äusserlichkeiten, jetzt wird das Teufel Concept E in Betrieb genommen. Zum Gück sind 30 Meter Lautsprecherkabel dem Set beigelegt, den die kleinen Lautsprecherklemmen wollen meine 1,5 mm2 Lautsprecherkabel irgendwie nicht halten, viel zu dick sind diese. So, also noch kurz Kabel verlegen, Subwoofer per USB an mein MacBook, Audio-Einstellungen auf das Teufel-Set geschaltet und rein ins Vergnügen.

Doch aus dem Vergnügen wird erstmal nichts. Bei geringer Lautstärke klingt das Set zwar noch ziemlich gut, sobald ich aber nur ein bisschen aufdrehe, fangen die Lautsprecher unschön zu scheppern an. Absolut ungeniessbar.

Kurz bevor ich das Set wieder aus meinem Büro verbanne, erkenne ich das Problem: Leider übernimmt das Teufel Concept E die Oberhand der Lautstärkeregelung nicht komplett. So kann ich neben dem Bedienpuck auch immer noch in den Einstellungen meines MacBooks die Lautstärke beeinflussen. Und da diese fast ganz aufgedreht war, endet das Ganze in dieser unschönen Tonwiedergabe.

Alles klar. Lautstärke des MacBooks auf 30 Prozent und jetzt haut es mich wirklich (im positiven Sinn) vom Stuhl. Katie Melua’s Spider’s Web hört sich wahnsinnig klar und gross an. Stimmgewaltig und auf den Punkt gebracht, echt erstaunlich was die kleinen Satelliten zu leisten vermögen – gut habe ich das Set noch nicht ganz aufgegeben. Der erste Eindruck war hier eindeutig der falsche.

Kein Platz für dickere Lautsprecherkabel, dafür allerlei Anschlussmöglichkeiten für externe Geräte - hier zum Beispiel die Playstation 4.Kein Platz für dickere Lautsprecherkabel, dafür allerlei Anschlussmöglichkeiten für externe Geräte - hier zum Beispiel die Playstation 4.

Jetzt hat’s mich gepackt, möchte wissen, wo die Grenzen sind. Auch beim Song «Get out of my House» von The Streets bin ich positiv überrascht. Der basslastige Track wird dank Subwoofer zum tollen Erlebnis im Büro. Ich würde behaupten, ich habe mein MacBook noch nie so gehört.

Wenn das Klangbild etwas mehr als nur eine grosse Stimme enthält und etwas komplexer wird – im Moment läuft «Just Like Heaven» von The Cure - hat das Teufel Concept E etwas Mühe in der Differenzierung zwischen Stimme und Musik. Doch hier kritisiere ich bereits auf sehr hohem Niveau. Das komplette Set kostet schliesslich nur gerade 449 Franken und es kann noch viel mehr.

Bluetooth und Surround

Die Kopplung meiner Bluetooth-Geräte funktioniert ohne Probleme. Einfach Bluetooth auf dem Bedienpanel ausgewählt, das Teufel Concept E auf dem Smartphone oder Tablet gesucht, und schon kann die Musik kabellos übertragen werden. Die Qualität ist dabei sehr gut, und auch die Stabilität und Reichweite der Verbindung ist nicht schlecht.

Natürlich ist das Set auch für Surround-Sound ausgelegt. Über den optischen Anschluss habe ich nun einen Blu-ray-Player angeschlossen. Video-Anschlüsse wie HDMI besitzt das Teufel Concept 7 nicht.

Auf dem weissen Bedienpanel zeigt mir das Leuchten der Lautsprecher-Symbole an, dass ich jetzt im 5.1 Modus bin. Neben Stereo und Dolby Pro Logic II kann das Lautsprecher-System auch Dolby Digital und DTS wiedergeben.

Die Qualität ist dabei wirklich sehr gut. Nach dem Musikgenuss wird mein Büro jetzt zum Heimkino. Stimmen werden sehr klar und direkt wiedergegeben und dank Subwoofer sind die Bässe besonders tief und präzis. Gerade auch bei Spielen wird das Lautsprecher zum Spass-Set. Da gibt es im Verhältnis zum Preis wirklich gar nichts auszusetzen.

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