TESTBERICHT
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Foto- und Videofunktionen

Der Funktionsumfang der X10 ist eher aufs konventionelle Fotografieren ausgelegt, d.h. die Kamera verzichtet auf Bildeffekte und spezielle Aufnahmemodi. Es gibt aber die erwähnte Video- und zusätzlich Panoramaaufnahmen. Letztere werden durch Schwenken und auf Basis der Videofunktion erstellt (Motion Panorama). Bis zu 360-Grad-Panoramen sind möglich, woraus dann ein horizontales Panorama mit 11520 x 1080 px oder ein vertikales von 11520 x 1624 px resultiert.

Topansicht der eingeschalteten X10 mit Objektiv in Weitwinkelstellung. Links oben sind der ausgeklappte Blitz und in der Mitte der Zubehörschuh zu sehen. Rechts befinden sich Modusrad, Auslöser, EV-Korrekturrad und die konfigurierbare Funktionstaste Topansicht der eingeschalteten X10 mit Objektiv in Weitwinkelstellung. Links oben sind der ausgeklappte Blitz und in der Mitte der Zubehörschuh zu sehen. Rechts befinden sich Modusrad, Auslöser, EV-Korrekturrad und die konfigurierbare Funktionstaste "Fn".

 

Als Aufnahmemodi bietet die Kamera über das Betriebsartenrad (siehe vorhergehendes Bild) neben  Video (Filmkamerasysmbol) noch die klassischen Belichtungsmodi Vollautomatik (Kamerasymbol), Programm (P), Zeitautomatik (A), Blendenautomatik (S) und Manuell (M).

Desweiteren gibt es einen Advanced- (Adv.), Scene- (SP) und den speziellen EXR-Modus (EXR).

In letzterem kann manuell oder automatisch zwischen "Hoher Auflösung" oder auflösungsreduzierten Modi "Erweiterter Dynamikumfang" und "Hohe Empfindlichkeit & geringes Rauschen" gewählt werden. Im Advanced-Modus stehen drei speziellere Aufnahmemodi zur Wahl. Es gibt das "Panorama" mit verschiedenen Bildwinkeln (120, 180, 360 Grad) und einen "Nachtmodus", der bei statischen Motiven vier Aufnahmen nacheinander schiesst und diese zu einem Bild verrechnet, um so das Rauschen zu eliminieren. Als dritten Advanced-Modus gibt es den "Pro Focus", der drei Fotos schiesst und so zusammenrechnet, dass der Hintergrund unscharf abgebildet wird (Beispielbild in der Fotostrecke).

Unter "Scene" sind die die üblichen Motivprogramme abrufbar, die je nach Motivart eine passende Vollautomatik samt Bildoptimierung bieten. Insgesamt gibt es 16, darunter "Landschaft", "Sport" etc. oder ein Motivprogramm, das von einem Motiv je eine Variante mit Blitz und ohne schiesst.

Weiter lassen sich zwei Benutzereinstellungen speichern und über das Betriebsartenrad (C1, C2) schnell aktivieren.

Die Kamera zeichnet Fotos im JPEG und auf Wunsch alternativ oder simultan im RAW-Format auf. Es gibt auf der Rückseite auch eine spezielle Taste, um nur von Fall zu Fall aufs RAW-Format umzuschalten. Das RAW-Format steht nur bis ISO 3200 zur Verfügung und auch nicht im EXR-, Scene-, Advanced- und Panorama-Aufnahmemodus. Bei Wiedergabe können RAW-Aufnahmen übrigens auch nachträglich kameraintern in JPEGs gewandelt werden. RAW-Dateien sind rund 19 MB gross und lassen sich mit dem mitgelieferten Raw-Konverter-Software Ichikawa Silkypix optimal entwickeln.

Die Serienbildgeschwindigkeit beträgt maximal 7 Bilder pro Sekunde, wobei in in reduzierter Auflösung sogar 10 fps erreicht werden.

Aufgrund des Sensorformats beträgt das Seitenverhältnis nativ 4:3. Wahlweise bietet die Kamera aber auch Seitenverhältnisse mit 3:2, 16:9 und 1:1 sowie weitere im Panoramamodus an.

Wie erwähnt, bietet die Kamera ausser dem eher bildoptimierenden EXR-Modus keine speziellen Aufnahme- oder Bildeffekte. Lediglich einige verschiedene Bildstile stehen zur Auswahl, die bei Fujifilm als Filmsimulation bezeichnet werden und nach Fotofilmen benannt sind, weil sie aktuellen Diafilmen nachempfunden sind. So gibt es die Stile "Standard" (Fuji Provia), "Vivid" (Fuji Velvia) und "Soft" (Fuji Astia) sowie vier für Schwarzweissfotos (drei mit Filter-Simulationen) und einen für braungetonte Sepiabilder.

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