TESTBERICHT
Seite 3 / 5

Digital-Betrieb

Bei Wandmontage dreht sich das runde Display so, dass die zahlreichen Betriebsinformationen auf dem Display nie Kopf stehen.Bei Wandmontage dreht sich das runde Display so, dass die zahlreichen Betriebsinformationen auf dem Display nie Kopf stehen.

Als digitale Quellen kann man Streaming Clients, PC/Mac, CD-Laufwerke usw. einsetzen. Der Devialet ist kein Musikserver. Direktes Streaming ab NAS ist nicht vorgesehen. Dafür kann der PC/Mac via Devialet-Air-Schnittstelle wireless oder über Ethernet gekoppelt werden und braucht nicht bei der Anlage zu stehen. Typischerweise verwendet man dann iTunes mit Bit-Perfect und überträgt den Datenstrom wireless bis zu 24 Bit/192 kHz, PCM und DSD.

Natürlich kann man den Rechner auch über USB anschliessen und dann jeden passenden Audioplayer verwenden (Audirvana, Amarra, PureMusic, iRiver et al). Dazu kann man Musik von Tablets und Smartphones jeder Couleur an den Devialet senden, was vor allem bei Internetradio und Musikstreaming-Diensten sinnvoll ist.

Es wäre durchaus zu bedenken, eine Streaming-Funktion zu integrieren. Viele Musikhörer bevorzugen Musikserver vor Computern. Vielleicht wäre das Gerät damit aber auch überladen. Man hat sich die Abgrenzung wohl gut überlegt.

Optik, Haptik und Fernbedienung

Der Devialet 120 ist flach, spiegelblank und sehr wertig verarbeitet. Die erhebliche Erwärmung erfordert eine relativ freie Aufstellung oder die Wandmontage mit optionaler Halterung. Bei Wandmontage dreht sich das runde Display so, dass die zahlreichen Betriebsinformationen auf dem Display nie Kopf stehen. Die Geräte-Rückseite ist gut zugänglich, wenn man die Schiebe-Abdeckung entfernt und nach getaner Arbeit wieder einsetzt. Damit sind auch die Stecker nicht mehr sichtbar. Aufgrund der geringen Bauhöhe und der Abdeckung ist es nicht möglich, voluminöse Netzstecker zu verwenden, solche, die wir bei hochwertigen Netzkabeln oft verwenden.

Die Optik des Geräts ist spektakulär und emotional anziehend. Die drahtlose Fernbedienung besteht aus einem Drehregler und vier Tasten. Der Drehregler läuft bewusst mit einem gewissen Widerstand, der einem das Gefühl von Leistung vermittelt. Haptik ist wichtig, nicht nur bei Autos. Die polierte Oberfläche macht Fingerabdrücke schnell sichtbar. Das empfinde ich bei der Fernbedienung als Nachteil. Zum Trost ist ein Mikrofasertuch in der Verpackung.

Die drahtlose Fernbedienung ist ein Juwel. Sie koppelt sich automatisch mit dem Gerät, wenn man sie einmal auf das Gerät stellt und läuft dann zwei Jahre mit den drei Batterien. Standardmässig kann man das Gerät damit ein- und ausschalten, Lautstärke regeln, stummschalten, die Quelle einstellen sowie Balance und Klangregelung bedienen. Zwei der Tasten können auch für andere Funktionen konfiguriert werden. Die Fernbedienung hat keine Anzeige, funktioniert also unidirektional.

Die Fernbedienung kann ergänzend auch als App z.B. auf einem Smartphone (Android, Apple) installiert werden und funktioniert dann auf dem Touchscreen mit identischer Funktionsanzeige wie beim Gerät und der Möglichkeit, Musik vom Smartphone abzuspielen.

Übersicht zu diesem Artikel
Seite 1:
Seite 2:
Seite 3:
Seite 4:
Seite 5: