TESTBERICHT
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BenQ LM100

Die Kamera ist die günstigste unter den Allwetterkameras, bietet aber mit 14 Mpx immerhin eine ordentliche hohe Auflösung und steht hinsichtlich Foto- und Outdoor-Fähigkeiten anderen in nichts nach. Abstriche gibt es jedoch bei der Videofunktion, die auf 720p beschränkt ist, und beim LCD, der klein und niedrig auflösend ist und eine im Vergleich eher unterdurchschnittliche Anzeige bietet.

Immerhin als Plus findet man unter den Betriebsmodi neben Voll- und Programmautomatik sogar eine Blenden- und eine Zeitautomatik, die manuelle Zeit- bzw. Blendenvorwahl erlaubt. Kaum eine andere Allwetterkamera bietet dies. Dank der Zeitautomatik kann der Benutzer manuell die Blende vorwählen, wobei allerdings nur zwei Blendeneinstellungen bereit stehen, was den Nutzen einschränkt. Zur Wahl stehen noch etliche – etwas zufällig angeordnete – Motivprogramme und Effektmodi (z.B. Lomo-Kamera, HDR, Panorama, Fisheye).

Uns gefällt das Laden per USB, wobei die seitliche Abdeckung für den USB-Port leider nur einfach gesichert ist. Karten-und Akkufach befinden sich neben dem  Kunststoffstativgewinde im Boden.

Sie ist das derzeit günstigste Allwettermodell und bietet bei einfachster Bedienung doch alle wesentlichen Funktionen sowie ein paar effektvolle Aufnahmemodi.Sie ist das derzeit günstigste Allwettermodell und bietet bei einfachster Bedienung doch alle wesentlichen Funktionen sowie ein paar effektvolle Aufnahmemodi.

Die Bedienung der Kamera ist einfach, ja geradezu simpel. Die wesentlichen Einstellungen werden über ein Funktionsmenü vorgenommen, das per 'Fn'-Taste aufgerufen wird. Dort befindet sich auch die EV-Korrektur, die leider nicht als Taste ausgelegt ist. Sowohl das Menü als auch das Funktionsmenü sind einfach gestrickt und somit immerhin relativ übersichtlich, denn es gibt nicht allzu viele Einstellungen. Lediglich bei den Betriebsmodi muss man sich durch eine lange Liste durchblättern, weil normale Programme, Motivprogramme und Bildeffekte dort zusammen aufgeführt sind. Dies könnte besser gruppiert sein.

Bei manueller ISO-Wahl stehen Werte bis ISO 6400 zur Wahl, wobei im letzten Fall nur eine Auflösung von 3 Mpx verfügbar ist. Wird nach ISO 6400 wieder auf einen niedrigen ISO-Wert gewechselt, bleibt die Auflösung ärgerlicherweise auf 3 Mpx eingestellt. Der Benutzer muss daran denken, die Auflösung wieder hoch zu schrauben, was allzu leicht vergessen geht. So kann es passieren, dass man viele Aufnahmen versehentlich mit niedrigster Auflösung schiesst.

Die vom Autor häufig gebrauchte Plus-Minus-Taste für die EV-/Lichtwertkorrektur gibt es nicht. Der EV-Wert wird – wie die meisten Aufnahmeeinstellungen – im Funktionsmenü eingestellt, das über die Die vom Autor häufig gebrauchte Plus-Minus-Taste für die EV-/Lichtwertkorrektur gibt es nicht. Der EV-Wert wird – wie die meisten Aufnahmeeinstellungen – im Funktionsmenü eingestellt, das über die "Fn"-Taste aufgerufen wird.

Die Foto- und Videoqualität sind eher mässig. Auch der Bildschirm ist von seinen Spezifikationen und von der Qualität etwas unterdurchschnittlich, was angesichts des Preise aber verständlich ist.

Die BenQ LM100 ist eine simple, günstige Kamera, die alles Nötige bietet. Sie liefert zwar keine Höchstleistungen, wird aber ihrem geringen Preis mehr als gerecht. Sie ist ideal für alle, die für ihre Ferien noch rasch eine preiswerte Sorglos-Kamera erwerben möchten.