TESTBERICHT
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Knast für Gehörkiller

Die SafeSound-Funktion begrenzt nicht nur auf Wunsch den Schallpegel, sie gibt auch noch einen Wochenrückblick über die jeweils erhaltene Sound-Dosis. In Falle unseres Bildes hat der Musikhörer von Samstag bis Mittwoch keine Musik gehört, dafür sein Gehör am Donnerstag tüchtig malträtiert...Die SafeSound-Funktion begrenzt nicht nur auf Wunsch den Schallpegel, sie gibt auch noch einen Wochenrückblick über die jeweils erhaltene Sound-Dosis. In Falle unseres Bildes hat der Musikhörer von Samstag bis Mittwoch keine Musik gehört, dafür sein Gehör am Donnerstag tüchtig malträtiert...

Es ist ganz klar: Je kräftiger die Endstufe und je potenter der Hörer, umso grösser ist die Gefahr, dass bei längerem Hören mit sehr hohen Pegeln Gehörschäden entstehen können.

Deshalb hat Philips den SafeSound entwickelt. Vorsichtige Hörer, die ihr Gehör schonen wollen, aktivieren diese Funktion. Damit wird ein zu hoher Pegel automatisch limitiert. Zudem gibt ein Wochenrückblick die Sound-Dosis jeden Tages an.

Tatsache ist aber auch, dass dem Musikhörer bei einem mittellauten aber bassfreudigen Klangbild mehr Adrenalin einschiesst, als bei einem extrem lauten und hell kreischenden Sound. Zudem ist es interessanterweise nicht ein lauter Bass, der das Gehör schädigt, sondern die Frequenzanteile um 4 kHz, bei denen das Gehör besonders empfindlich ist.

Und genau in diesem Frequenzbereich verliert das Gehör denn auch bei lang andauernden hohen Pegeln an Empfindlichkeit, was in einem bleibenden Gehörschaden enden kann.

Klangfelder statt Kuhschwanz-Regler

Mit Soundpersonalisierung benennt man eine neuartige Klangregelung, die mit Klangfeldern funktioniert.Mit Soundpersonalisierung benennt man eine neuartige Klangregelung, die mit Klangfeldern funktioniert.

Die Art und Weise wie der GoGear-Player sich an die klanglichen Wünsche  des Musikhörers anpassen kann, ist bemerkenswert. Wem der Klang einer Aufnahme mit FullSound nicht passt, kann zur eigentlichen Klangregelung wechseln.

Vorbei sind hier die Zeiten, wo man mit einer sogenannten „Kuhschwanzregelung“ nur Bässe und Höhen regeln konnte. Die neue Klangregelung unterscheidet sich auch grundlegend von grafischen und parametrischen Equalizern.

Neu kann der Musikhörer sich in verschiedenen, sich überlappenden Klangfeldern tummeln. Mit einem von der Fingerspitze über den Touchscreen geführten Button kann sich der Hörer in folgenden Klangfeldern frei bewegen: 

  •  „Neutral“ für eine lineare, unbeeinflusste Wiedergabe
  • „Warm“ mit kräftigem Bass, dezenten Mitten und „warm“ klingende Höhen
  • „Leistungsstark“ mit Mega-Power-Bass (!), Mitten abgesenkt, dafür Obertöne angehoben
  • „Glänzend“ mit hellem Klang und betonten Obertönen
  • „Vocal“ mit betontent Mitten und abgesenkten Bässen 
Wie schon erwähnt, überlappen sich diese Klangfelder und es ergeben sich praktisch unendlich viele Klangfeld-Kombinationen. Im Übergangsgebiet von „Warm“ zu „Leistungsstark“ resultiert zum Beispiel ein extrem satter Bass, warme Mitten und Höhen – der richtige Power-Sound für bassarme, eher grell geratene Rock-Pop-Aufnahmen. So kann der Hörer auch bei kleiner Lautstärke einen vitalen, satten Sound geniessen.
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