TESTBERICHT
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Made in Horgen

Da kommt Freude auf: Stabiles, hochpräzises Alu-Gehäuse, bestückt mit 1a-Chassis

Die nur in Kombination mit dem CR502 erhältlichen TS 2  sind echte Piega-Präzisions-Werke.

Für ihre bescheidene Höhe von lediglich 21 cm sind sie mit 3 kg erstaunlich schwer. Das spricht für ein stabiles Gehäuse und kräftige Magnete der Chassis. Dank ihrer Kompaktheit passen sie über all hin.

Doch aufgepasst: Auch diese Kleinboxen können ihre Klangqualität nur dann entfalten, wenn sie sinnvoll platziert werden und frei abstrahlen können. Im Regal auf Kopfhöhe sind sie in ihrem Element. Weil sich die Bassreflexöffnung auf der Rückseite befindet, ist eine gewisse minimale Distanz zur Rückwand erforderlich. Diese ergibt sich hier aber automatisch durch die etwas vorstehenden Lautsprecheranschlüsse.

Bestückt sind die TS 2 mit erstklassigen Chassis, je einem 10 cm MDS-Bass und einer 26 mm LDS-Kalotte. Aufgrund der geringen Gehäuseabmessungen ergeben sich minimale Reflexionen an den Gehäuseoberflächen und Kanten. Dies führt in der Regel zu einem besonders räumlichen Klangbild. Doch lassen wir uns vom Hörtest überraschen.

Von MDS bis LDS

Die Bassreflexöffnung strahlt nach hinten und verhindert so hörbare Blasgeräusche bei lauten, tiefen Tönen.

Technische Bezeichnungen von denen (fast) keiner weiss, was sie bedeuten, machen sich immer gut. So setzt Piega sogenannte MDS-Bässe und LDS-Kalotten ein.

Mit MDS ist "Maximum Displacement Suspension" gemeint. Hier handelt es sich um eine Membranaufhängung, die extrem lange Hübe erlaubt. In der Folge können auch kleinere Chassis viel Luft bewegen.

LDS heisst "Linear Drive Suspension". Der Schwerpunkt liegt hier auf "linear". Damit will man aufzeigen, dass die Schwingspule auch bei grossen Auslenkungen immer von  einem gleich starken Magnetfeld angetrieben wird.

Das bedeutet nichts anderes, als ein geringerer Klirr und damit weniger hörbare Verzerrungen.

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