TESTBERICHT
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Kräftig drücken

Ständiges Livebild, sofortige Kontrolle und komfortable Wiedergabe auf dem grossen Display direkt an der Kamera sind die Vorteile der JVC-Quad-Proof-Camcorder gegenüber winzigen Actioncams.Ständiges Livebild, sofortige Kontrolle und komfortable Wiedergabe auf dem grossen Display direkt an der Kamera sind die Vorteile der JVC-Quad-Proof-Camcorder gegenüber winzigen Actioncams.

Gegenüber reinen Actioncams wie GoPro und Co. haben die JVC-Quad-Proof-Camcorder den grossen Vorteil, dass man direkt an der Kamera bzw. auf dem Display sieht, was aufgenommen wird, und nicht erst ein Smartphone/Tablet dazu bemühen muss. Auch die sofortige Wiedergabe und Kontrolle der Aufnahmen ist direkt und einfach mit der Kamera möglich.

Wird der Camcorder nicht irgendwo fix befestigt, lässt er sich wie ein herkömmliches Gerät mit der rechten Hand am seitlichen Griff halten. Eingeschaltet wird er durch Öffnen des Displays.

Die Bedienung über den Touchscreen gelingt recht zügig, jedoch nicht so geschmeidig wie beim Wischen über Smartphones oder Tablets. Es braucht schon einen etwas kräftigeren Druck aufs Display, bis es reagiert. Unter Wasser funktionierte es je nach Tiefe nur harzig oder gar nicht. Dann lässt es sich komplett sperren, um Fehlmanipulationen zu vermeiden.

Einige Symbole sind zudem recht eng nebeneinander angeordnet und werden durch männliche Wurstfinger gerne miteinander gedrückt.

Auch die Zoomwippe ist gewöhnungsbedürftig, zumindest am Anfang. Da sie gut abgedichtet ist, reagiert sie etwas schwammig und es braucht viel Übung, um damit gleichmässig "ziehen" zu können. Die Anleitung rät denn auch, die Zoomfunktion auf dem Display zu verwenden, auch um Verwacklungen zu vermeiden.

Dabei fällt auf, dass der Zoombalken auf dem Display immer eine senkrechte Markierung enthält, die angibt, wo der digitale Bereich beginnt. Auch wenn nur das 40-fache optische Zoom aktiv ist. Ich konnte die Tele-Taste an der Zoomwippe so stark drücken, wie ich wollte, ich kam nie ganz an den rechten Anschlag des Zoombalkens. Irgendwie verwirrend.

Das Hauptmenü ist hingegen einfach zu verstehen und bei beiden getesteten Modellen identisch, nur dass beim RX615 noch der Punkt «WLAN» hinzukommt. Am einfachsten wird sowieso mit der intelligenten Automatik gefilmt und fotografiert.

Achtzehn unterschiedliche Situationen werden von ihr erkannt und mittels Symbolen angezeigt, je nach Aufnahmebedingung auch mehrere gleichzeitig. Dann wird es immer enger auf dem Display. Zum Glück verschwinden einige weniger wichtige Symbole gleich wieder vom Schirm, können nach Wunsch jedoch auch dauernd angezeigt werden.

Bei beiden Camcordern steht an prominenter Stelle immer links oben eingeblendet die Schaltfläche zur Benutzung des «Stillen Modus». Das hat nichts mit Säuglingen zu tun, sondern veranlasst die Kamera, das Display zu verdunkeln und keine Bedientöne mehr auszugeben. Wenn zum Beispiel in einer Kirche oder an einem klassischen Konzert gefilmt wird.

Apropos Bedientöne: Dieses nervige Gebimmel und Gefiepse geht wohl jedem Benutzer gleich zu Beginn auf den Keks und er wird es so schnell wie möglich im Menü deaktivieren.

Übersichtliches Hauptmenü, am Rand links der Übersichtliches Hauptmenü, am Rand links der "Stille Modus" (Abb. links). Es wird eng auf dem Schirm. Viele Informationen bei der intelligenten Automatik. Rechts oben unter "i.A." drei Symbole aus den bis zu achtzehn Aufnahmesituationen (Abb. rechts).
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