TESTBERICHT
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Swiss Made

Zu den extremen, hervorragend gestylten Säulen gehören auch die keineswegs billigen Swiss Made Piega Premium 3.2.

Doch wer sich überlegt, wie es möglich ist, im teuren Schweizerland ein Paar solch aufwendiger und hochpräziser Boxen zu produzieren und sie zu einem Paarpreis von rund 3000 Franken anzubieten, ohne dabei pleite zu gehen, kann nicht anders als achtungsvoll vor diesen Leuten den Hut ziehen. Zieht man von diesem Preis die Händlermarge ab, so muss man sich fragen, wie Piega mit dem Rest ihre Material- und Entwicklungskosten, sowie Fabrik-Mieten, Löhne, etc. etc. bezahlen und sogar noch etwas verdienen kann.

Nicht umsonst haben die beiden Piega Gründer Leo Greiner und Kurt Scheuch für die Führung ihrer im Jahre 1986 gegründeten Firma dieses Jahr den Unternehmer Award bekommen.

Für mittelgrosse Räume

Innwendig mit Idikel bedämpftes Strangpressgehäuse aus Aluminium mit rückwärtiger C-FormInnwendig mit Idikel bedämpftes Strangpressgehäuse aus Aluminium mit rückwärtiger C-Form

Die Premium Serie umfasst insgesamt vier Typen. Die 3.2 ist dabei die zweitkleinste Box dieser Serie und damit eher für mittelgrosse und kleinere Räume gedacht. Das Coax-Bändchen gibt es hier leider noch nicht – das gibt es erst in der Coax-Serie und bei der Master One.

Der Premium Serie hat man dafür – wie auch bei weitaus teureren Serien - das neue Piega LDR 2642 MKII–Bändchen spendiert, über welches avguide.ch bereits im Test „Feinstzeichner“ berichtet hat, und integriert dieses in ein audiophiles Zweiweg-System. Zwei 10 cm-Bässe in Bass-Chassis mit MDS-Technologie sorgen für einen mindestens in kleineren Räumen kräftigen und tiefen Bass.

Mit einer Standfläche, die kaum grösser ist als die Säule selbst, ist es ratsam, kleine Raufbolde sich nicht in der Nähe austoben zu lassen. Für das erdbebengeschüttelte Japan wird es einen grösseren Standfuss geben, der die Säule allerdings nicht mehr ganz so elegant aussehen lässt. Zudem weisen die Premium 3.2 auf der Rückseite eine sogenannte C-Form auf. Ähnlich wie bei einem Lauten-Körper wird hier der Radius kontinuierlich verändert, was Vibrationen wirkungsvoll den Garaus macht. Lediglich eine ganz bestimmte Welle im Innern des Gehäuses kann sich noch bemerkbar machen, doch davon später mehr.

Das Strangpressgehäuse aus Aluminium ist im Innern mit Idikel bedämpft und gibt aufgrund seiner dünnen Wände viel Platz für ein durchaus akzeptables Gehäusevolumen, was wiederum einen potenten Bass verspricht.

Die Boxen sind in folgenden Ausführungen erhältlich: Gehäuse Aluminium, Lochgitter Metal schwarz. Optional: Lochgitter in silber, Gehäuse schwarz eloxiert, Gehäuse weiss lackiert.

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