TESTBERICHT
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HiFi

Samt statt Kunstleder erhöht den Tragekomfort wesentlich

Der RS 180 ist voll auf Highest Fidelity getrimmt. Für die Funkübertragung wurde ebenfalls das bewährte Kleer-Prinzip gewählt, doch wurden auf Home Entertainment Gimmiks wie Bassanhebung und Surround Sound Simulation verzichtet: Die Musik soll unsere Gehörgänge möglichst unverfälscht erreichen.

Der Sender des RS 180 ist gleich konstruiert, weist jedoch zwei wesentliche Differenzen auf. Zum einen wurden auf der Frontseite der Bass- und der Surround-LED-Schalter mit einem ALC (=Automatic Level Control) LED-Schalter ersetzt. Ich empfand die ALC-Wirkung je nach Klangquelle beinahe wie die altehrwürdige Loudness Control, doch lag ich damit völlig daneben. ALC ist ein dynamischer Kompressor, der die Lautstärke ausnivelliert mit dem Ziel, die Sprache verständlicher zu machen, sollte also für Musikgenuss eher nicht verwendet werden, sondern nur, wenn der Kopfhörer z.B. für individuelles Fernsehen eingesetzt wird.

Zum anderen finden wir auf der Rückseite zwei zusätzliche Cinchbuchsen mit der Bezeichnung Line Out. Diese finden Verwendung, wenn der RS 180 Sender in eine bestehende Verbindung zwischen der Audioquelle und einem weiteren Gerät (z.B. zwischen Vor- und Endstufe) eingefügt werden soll. Deshalb liegt dem Gerät zusätzlich ein Adapter 3,5 mm Klinkenbuchse auf 2 Cinch-Stecker bei (erfreuliche Detailpflege).

Balance

Funktionswechsel: Balance statt Surround und Bass

Am Kopfhörer selber hat sich (was die Taster betrifft) wenig geändert. Wo beim RS 170 Bass und Surround Simulation ein- und ausgeschaltet wurden, kann man nun die Balance (links und rechts) anpassen. Glücklicherweise bewirkt ein Druck auf beide Tasten gleichzeitig ein Reset, um die korrekte Mittenposition wieder herzustellen.

Für die Lautstärketasten gilt, was ich schon beim RS 170 bemerkte: Das «Erfühlen» der kleinen Tasten war für mich auch nach längeren Versuchen nicht befriedigend.

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