TESTBERICHT
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Modernste Wandlertechnik

Drei der vier Testteilnehmer setzen (je unterschiedliche) DA-Wandlerchips des renommierten Herstellers ESS Technology ein: Diese sogenannten Sabre-DACs arbeiten intern allesamt auf 32-Bit-Ebene, was Spielraum für eine rechenbasierte Lautstärkeregelung auf digitaler Ebene schafft. Davon macht aber nur der Matrix Mini-i Pro 2S Gebrauch. Die Geräte von Teac und Moon sind mit aufwändigen analogen Regelstufen bestückt, während der M-DAC auf ein klassisches Potentiometer setzt.

Wandlerchips wie hier der Sabre ES9026PRO sind enorm leistungsfähig und auch für kommende HiRes-Formate inklusive 32 Bit geeignet.Wandlerchips wie hier der Sabre ES9026PRO sind enorm leistungsfähig und auch für kommende HiRes-Formate inklusive 32 Bit geeignet.

Der Teac setzt auf (zwei) DA-Wandler vom Hersteller Asahi Kasei Microdevices. Per USB und Treiberanbindung kann diese ebenso wie die Sabre DACs zukünftige HiRes-Formate mit 32-Bit-Auflösung und 384-kHz-Samplingfrequenz wiedergeben. Auch für das immer beliebtere DSD-Format sind alle Probanden gerüstet: DSD256 (vierfache SACD-Auflösung) beherrschen alle Testprobanden – vorausgesetzt, man installiert (recht mühsam) den entsprechenden Windows-Treiber und verwendet den passenden Software-Player.

Für den Vergleichstest musste DSD aussen vor bleiben, einfach weil kein A-B-Vergleich möglich war. Exemplarisch durfte jedoch der UD-503 aufzeigen, welches Mass an Klangqualität mit DSD im Vergleich zu PCM möglich ist. Teac offeriert einen einfachen, aber probaten Software-Player für Windows/Mac OS (Download hier), der natürlich perfekt mit den hauseigenen USB-Treibern zusammenarbeitet.

Auf der Homepage des norwegischen Musiklabels 2L findet sich eine ganze Reihe an frei downloadbaren HiRes-Musikfiles in diversen PCM- (FLAC) und DSD-Formaten, darunter auch in Stereo DSD256 mit einer atemberaubenden Datenrate von 11.2896 Mbit/s. Ein Klanggewinn im Vergleich zu PCM mit 24-Bit/192 kHz ist tatsächlich wahrnehmbar: Via DSD klingt es runder, fliessender und weniger «nervös» – kurzum: natürlicher. Dies ist allerdings nicht verwunderlich, weist das gleiche Musikstück in DSD256 doch eine vierfach höhere Datenmenge auf als in FLAC.

Für den abschliessenden Hörvergleich der vier DACS kam nur eine analytische Wiedergabekette in Frage: Als Lautsprecher die B&W 805D3, angetrieben von den AVM-Monoblöcken MA3.2S. Zur A-B-Umschaltung wurde ein audiophiler Linedriver von Xindak (XA8250) eingesetzt. Die Verbindungskabel stammten allesamt aus der Executive-Serie von Goldkabel. Als Quelle diente ein Netzwerkspieler A-500 Pro von Popcorn Hour. Gestreamt wurde ab Festplatte und zwar FLAC-Files mit einer Datenrate von bis zu 192 kHz.

Um die Qualität der Kopfhörerausgänge zu testen, verwendeten wir einen niederohmigen Fidelio X1 von Philips (30 Ohm), einen AKG 701 (62 Ohm) sowie einen hochohmigen Beyerdynamic T90 (250 Ohm). Ausserdem durfte der legendäre Studiohörer AKG K1000 zeigen, ob die symmetrische Ansteuerung durch den Teac UD-503 Vorteile bringt. 

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