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Publikationsdatum
5. März 2018
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Ob man es schon wahrhaben will oder noch nicht, die Integration aller Funktionen in ein einziges Gerät wird allseits vorangetrieben. So auch, oder ganz besonders eindrücklich, von Musical Fidelity mit dem Encore-225-Streaming-Vollverstärker. Die Briten haben Anstand und verbeugen sich auch noch vor der CD.

Da die funktionale Integration von Verstärkung, Streaming, Musikspeicherung bei allen denkbaren Formaten, Netzwerkfähigkeit usw. auch Kosten spart, kann man im Endeffekt auch klotzen. Die audiophilen Musikhörer können rechnen: Für ein Gerät, das «alles» kann und dazu noch sehr gut kann, darf man richtig Geld hinlegen, wenn man bedenkt, wie viel eine Lösung mit separaten Komponenten kosten würde.

Man kann dann zwar nicht mehr an jeder Schraube einzeln drehen, was natürlich auch ein Teil des Reizes im HiFi-Hobby ausmachen kann, aber Musikhören steht immer mehr im Mittelpunkt und der Gerätepark eher im Gegenwind.

Das dürfte auch anspruchsvolle HiFi-Novizen verführen. Technik darf sein, aber mit Mass und im Einklang mit der heimischen Wohnumgebung.

Der Encore 225 klotzt...

...zum Beispiel mit einer Stereo-Ausgangsleistung von 225 Watt pro Seite, um auch anspruchsvolle Passivlautsprecher gefügig zu machen, oder mit der Vielzahl an Eingängen: 9 Digitaleingänge (!), wovon 2 USB 3.0 und 3 USB 2.0, 3 Analogeingänge und dann noch der Ethernet-Anschluss.

...oder mit zahlreichen Ausgängen und Features, wie 2 Vorverstärkerausgänge mit Fix-Pegel und variablem Pegel für alle denkbaren Konfigurationen. Ein Kopfhörerausgang, der sich für Kopfhörer-Impedanzen von 8 Ohm bis unendlich eignet und dazu über eine unabhängige Lautstärkenregelung verfügt. Zudem erlauben 2 Digitalausgänge (co-axial und optisch) mit max. 24 Bit/192kHz alle denkbaren Zusatzanwendungen.

...und mit einem Lebendgewicht von stolzen 21,3 kg braucht man über Stabilität und Bauweise auch nicht lange zu philosophieren.

CD-Spieler, Ripper, Festplatte, Online

Mit dem CD-Laufwerk (Slot-In-Typ) kann man CDs erfreulicherweise direkt abspielen und man kann sie auch rippen, natürlich Bit-perfekt, wie sich das gehört. Die interne Festplatte umfasst 1 TB (ca. 2500 CDs im FLAC-Format) oder 2 TB SATA und kann später auch mit SSD-Typen bestückt werden. Das reicht in der Regel, da Streamingdienste an Bedeutung zulegen.

Musikfiles können über das Netzwerk von Speichermedien via Drag & Drop auf die interne Festplatte verfrachtet werden. Dazu ein hilfreiches Tutorial.

Weitere hilfreiche Video-Tutorials finden sie hier.

Zukunftssicherheit

Der Hersteller Musical Fidelity unterstreicht die Zukunftssicherheit des Encore-Konzepts, welches bislang drei Geräte umfasst: das Flaggschiff M8 Encore 500, der hier vorgestellte M6 Encore 225 und die Vorverstärker-Version M6 Encore Connect.

Musical Fidelity plädiert für die enorme Bedeutung dieser Plattform für die Zukunft des Unternehmens. So sollen denn auch in den kommenden Jahren keine Hardware-Änderungen vorgenommen werden, während die Software den Möglichkeiten und Anforderungen folgt; kostenlos für die Kunden.

Man verwendet den Dualcore-64-Bit-Intel-Prozessor, was so zukunftssicher wie nur möglich erscheint. Der DA-Wandler ist auf 32Bit/384kHz ausgelegt. Die Verstärker-Einheit basiert auf dem M6si.

Zukunftssicherheit ist bei streamingfähigen Geräten hoher Güte absolut entscheidend. Es geht hier nicht um Gadgets und ein wenig Premium-Audio, sondern um eine gewisse Investition und Langlebigkeit.

Apropos Investition:
M6 Encore 225 mit 1-TB-Festplatte (Schwarz oder Silber) UVP: 5499.00 CHF
M6 Encore 225 mit 2-TB-Festplatte (Schwarz oder Silber) UVP: 5699.00 CHF

Der Funktionsumfang ist in dieser Grafik überzeugend dargestellt.

avguide.ch meint

Das solide Unternehmen Musical Fidelity beschreitet mit dem Encore-Konzept im Allgemeinen und dem M6-Encore-225-Vollverstärker im Besonderen einen gradlinigen Weg in die Zukunft kompakter, leistungsfähiger und klanglich tadelloser HiFi-Musikzentralen.