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Publikationsdatum
2. April 2001
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4M Technologies Holding, eine führende Herstellerin von Produktionsanlagen für optische Speichermedien, hat im letzten Jahr eine Nettoverlust von 72,5 Mio. Franken (1999: 10 Mio. Gewinn) hinnehmen müssen. Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahr um 49 Prozent auf 116,7 Mio. Franken zurück. Für dieses Jahr zeichnet sich eine Besserung ab: Der Bestellungseingang im ersten Quartal beläuft sich auf 17 Mio. gegenüber 4 Mio. im letzten Quartal 2000.

Das Jahr 2000 hat 4M Technologies hart zugesetzt. Wegen Überkapazitäten in der weltweiten Produktion optischer Speichermedien und der resultierenden Margenerosion mussten Rückstellungen von 39,5 Mio. Franken gemacht werden. Diese wurden für Restrukturierungskosten und Abschreibungen auf das Warenlager verwendet. So sank beispielsweise die Auslieferung von CD-R-Anlagen gegenüber 1999 um 53 Prozent.

Die im letzen Jahr eingeleiteten Massnahmen führten zu einem massiven Personalabbau von rund einem Drittel der Belegschaft. Die ergriffenen Massnahmen hätten bereits zu einer Kosteneinsparung von 10 Mio. auf Jahresbasis geführt, teilt das Unternehmen mit.

Ebenfalls positiv wertet die Gesellschaft einen kürzlich geschlossenen Zusammenarbeitsvertrag mit Pioneer auf dem Gebiet der DVD-R-Technologie. Man verschaffe sich damit eine ausgezeichnete Ausgangslage in einem Markt mit hohem Wachstumspotential.

Die Börse reagierte auf die Zahlen von 4M Technologies verhalten positiv. Der Eröffnungskurs lag mit 33 Franken um 4,76 Prozent über dem Schlusskurs von gestern Donnerstag. Der Höchstkurs der Aktie betrug im letzten Jahr 565 Franken.