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Publikationsdatum
15. Oktober 2000
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Am 1. November 2000 startet in Kooperation mit dem Basler Lokalsender Radio X ein Pilotprojekt zur virtuellen Radio-Programmgestaltung. Die Kommunikationsplattform Radiomat bietet Usern die Möglichkeit, während der laufenden Radiosendung verschiedene Arten von Geräuschen, Beiträgen und Musik zu aktivieren.

Gehen bei der Redaktion zum Beispiel eine bestimmte Anzahl von "Buh"-Rufen gegen ein bestimmtes Musikstück ein, wird dies übertragen und das Musikstück abgesetzt. Verschiedene Effekte stehen den Benützern zur Verfügung. Von kurzen Sound-Fragmenten, Zitaten oder Sound-Ausschnitten von Filmen über verschiedene Arten von Musikstücke bis hin zu Interviews und Berichten. Durch einen persönlich zusammengestellten Ablauf sollen die Radiohörer die Möglichkeit haben, an der Gestaltung des Radiosenders teilzunehmen.

Im weiteren steht ein Chat zur Verfügung, um mit anderen Community-Membern in Kontakt zu treten. Die spannendsten und interessantesten Chats werden mit einem Stimmen-Synthesizer in das laufende Programm integriert.

Die von einer Projektgruppe des Hyperwerks der Fachhochschule Basel entwickelte Technologie wurde kürzlich von den Multi Media Labs in London prämiert. Ob in den wenigen Momenten des Tages, wo ungestört Musik gehört werden kann, der jeweilige Aufwand nicht zu gross ist, sei dahingestellt. Auf jeden Fall muss das Radio mit dem jeweiligen Sender neben dem PC stehen, damit man auch erkennt, wogegen protestiert und wofür applaudiert wird.

weitere Informationen bei RadioX