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In Zukunft sollen Musikstücke so flüssig aus dem Netz strömen wie aus einem Radio, Aussetzer, wie sie bei populären Übertragungsformaten wie MP3 häufig vorkommen, würden der Vergangenheit angehören. Obendrein eignet sich das System für Anwendungen des so genannten "Fingerprintings" von Audio-Daten, mit denen sich Musikstücke für Copyright-Fragen eindeutig identifizieren lassen. Dabei ist das Weglassen einzelner Datenbereiche für den normalen Menschen kaum hörbar, erklärt Atlas. Geschulte Musiker hingegen könnten eventuell einen Unterschied erkennen, doch sei er vernachlässigbar.
Der zentrale Algorithmus von "Fine-Grain Scalable Audio Encoding" nutzt den wenig erforschten Aspekt menschlicher Hörfähigkeit, dass die längeren und langsamen Bestandteile eines Tondokuments deutlicher ins Bewusstsein dringen als andere. Nicht die Standardfrequenz sei kritisch, sondern die Modulation oder die Dauer der Töne, so Atlas. Die Technologie scheint auch vielversprechend für Anwendungen wie das "Audio Fingerprinting" oder das Aufspüren von eindeutigen Bestandteilen eines Liedes - eine wichtige Voraussetzung für Copyright-Klagen und Plagiat-Bekämpfung.