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Publikationsdatum
30. Mai 2001
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Physiker der Kansas State University http://www.ksu.edu/ wollen mit winzigen Leuchtdioden (LED) kleine, aber hoch auflösende Bildschirme entwickeln. Diese könnten in naher Zukunft in eine Videobrille integriert werden. Die Forscher nutzten dazu eine Kombination des Halbleiter-Materials Indiumgalliumnitrid auf einer Galliumnitrid-Oberfläche, wie sie im Fachblatt "Applied Physics Letters" beschreiben.

Einige Tausend dieser LEDs könnten durch Halbleiter-Chips gesteuert werden und ein hochbrillantes Bild liefern. "Dieser Ansatz hat einige Vorteile gegenüber konventioneller Bildschirmtechnologie"¸ meint Wissenschaftler Hongxing Jiang. Im Unterschied zu der Flüssigkristalltechnologie oder organischen LEDs brauchen diese Galliumnitrid-Elemente keine zusätzliche Hintergrundbeleuchtung und halten eine hohe Stromstärke aus, die für eine ausreichende Helligkeit notwendig ist. Zudem könnten die innovativen LEDs über einen weiten Wellenlängenbereich von Ultraviolett bis ins Rote betrieben werden.

Nur rund zwölf Mikrometer (Millionstel Meter) im Durchmesser misst der erste Prototyp. Er hat eine Auflösung von zehn mal zehn Bildpunkten. Weil diese LEDs ihr blaues Licht selbst aktiv aussenden, können sie auch aus einem flachen Winkel betrachtet ein klares Bild liefern. Nun planen die Forscher, diese LED-Technologie für die anderen notwendigen Farben Grün und Rot weiter zu entwickeln. Die Auflösung wollen sie auf einige hundert Bildpunkte auf dem kleinen Areal erhöhen.