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Publikationsdatum
26. September 2000
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Die Weltorganisation für geistiges Eigentum WIPO hat heute Montag eine Ausstellung zum Thema "Musik im Digitalzeitalter" in Genf eröffnet. Es wird in drei Phasen präsentiert, wie sich der Musikbereich durch die digitalen Techniken und das Internet verändert. Die Ausstellung dauert bis August 2001 und findet im Informationszentrum der WIPO statt.

Die erste Phase besteht aus der Produktion und der Aufnahme der Musik, die zweite Phase beschäftigt sich mit der, durch das Internet ermöglichte, erweiterte Verbreitung und die dritte Phase widmet sich den verschiedenen Möglichkeiten, die Musik anzuhören. Zudem werden die Auswirkungen dieser neuen Techniken im Musikbereich auf das geistige Eigentum aufgezeigt. Bezüglich der Produktion und der Aufnahme der Musik wird illustriert, dass mit den neuen digitalen Techniken rationaler, bzw. schneller und mit geringeren Kosten eine höhere Qualität von Musik produziert werden kann. Eine solche Rationalisierung führt auch zu ganz neuen Musikstylen.

In einer zweiten Phase wird gezeigt, wie sich die Musik vor allem dank dem Internet mehr verbreiten kann, was jedoch auch schwere Folgen für die Autorenrechte bedeuten kann: Durch das Format MP3 ist es möglich, dass jede Person, die einen Computer und ein Modem besitzt, Musik kopieren kann und somit die Rechte von Interpreten verletzen. Die WIPO stellt aus diesem Grund Lösungen vor, u. a. die, welche in den "Internet-Verträgen der WIPO" festgehalten sind.

Die letzte Phase beschäftigt sich mit dem Konsum der Musik. Es wird gezeigt, wie sich alle diese Techniken zum Vorteil des Konsumenten zusammenfügen. Es entsteht eine immer grössere Auswahl von verschiedenen Arten, Musik zu hören: Mittels einer CD, zu Hause übers Internet, im Auto und sogar übers Handy. Jedoch werden sich nicht nur die verschiedenen Arten des Konsums vervielfachen, sondern ebenso die dadurch ausgelösten Schwierigkeiten bezüglich dem Schutz des geistigen Eigentums.