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Publikationsdatum
16. November 2009
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Lifestyle bedeutet bei Bose nicht nur chices Aussehen, sondern auch hohe Funktionalität und guter Sound (Bild: Bose)

Mit aufwändiger Forschung in Akustik hat es Bose immer wieder geschafft, elektroakustische Geräte zur Marktreife zu entwickeln, die scheinbar festgeschriebene akustische Gesetze ausser Kraft setzen. Entstanden sind Lautsprechersysteme, die trotz ihrer geringen Grösse einen vollen Sound wiederzugeben vermögen.

Doch Bose hört nicht bei den Lautsprechern auf. Mit raffinierter Elektronik werden die Audiosignale so aufbereitet, dass sie über die Kleinlautsprecher oder Kopfhörer ihre volle Wirkung entfalten können. Die geballte Ladung Elektroakustik ist zudem in Geräte mit edlem Design verpackt, die in der Stube, in der Küche oder unterwegs veritable Schmuckstücke sind. Die für diesen Herbst vorgestellten Neuheiten reichen vom SoundDock für iPod/iPhone über das Heimkinosystem bis zum Kopfhörer und Einbaulautsprecher.

SoundDock 10

Das SoundDock 10 macht die iPod/iPhone-Musik salonfähig (Bild: Bose)

An der Bose-Präsentation in München wurde das SoundDock 10 zuletzt, - als Highlight - vorgeführt. Im Blindtest konnten sich die anwesenden Journalisten vom voluminösen, kräftigen und ausgewogenen Klang überzeugen, bevor das Tuch gelüftet wurde und ein 43 x 23 cm grosses Gerät mit einer Tiefe von 25 cm zum Vorschein kam.

Bose nennt dieses Gerät ein „einteiliges Lautsprechersystem für den iPod". Es wurde mit dem Ziel entwickelt, eine hohe Klangqualität zu produzieren, ohne dass dafür kompliziertes Equipment notwendig wäre. Entstanden ist ein Produkt, das mit dem iPod oder dem iPhone den Klang einer vollwertigen Musikanlage realisiert.

Erreicht wird das erstaunliche Klangvolumen durch die weiterentwickelte Waveguide Technologie. Ein Waveguide von 132 cm Länge ist so in das Gehäuse des SoundDock 10 eingefaltet, dass jeder Kubikzentimeter Schallraum genutzt wird. Kombiniert wird der Waveguide mit einem neu gestalteten Tieftöner von Bose. Auf der Frontseite befinden sich zusätzlich zwei Schallwandler für die hohen und mittleren Frequenzen.

Dank modularer Docks kann das SoundDock 10 auch für zukünftige Geräte fit gemacht werden (Bild: Bose)

Das SoundDock 10 ist "Made for iPod"- und "Works with iPhone" -zertifiziert und mit allen iPods mit Click Wheel, iPod Touch sowie dem iPhone 3G/3GS und dem originalen iPhone kompatibel.. Es ist mit einer auswechselbaren Docking-Architektur ausgestattet, mit der die Zukunftsfähigkeit des Systems sicherstellt wird. So hat sich die Investition auch dann noch gelohnt, wenn neue Media-Player-Technologien aufkommen. Ein Bluetooth Dock für kabelloses Musik-Streaming von einem Bluetooth-Musik-Handy ist bereits im Lieferumfang enthalten. Sobald sich neue Geräte als Standard etablieren, werden neue Docks erhältlich sein.

An einen zusätzlichen AUX-Eingang können weitere Geräte wie ein iPod shuffle, MP3-Player oder ein tragbarer CD-Player angeschlossen werden. Der Videoausgang bietet dem Nutzer die Möglichkeit, Videos von einem iPhone oder iPod auf einem Fernseher zu sehen und den dazugehörigen Soundtrack auf dem SoundDock 10 zu hören. Mit einer Infrarot-Fernbedienung werden das System und die wichtigsten Funktionen des iPod oder iPhone gesteuert - inklusive Playlist-Navigation. Ausserdem kann der Hörer zwischen verschiedenen Klangquellen umschalten.

Heimkino

Die kleinen Gemstone Speaker des CineMate GS können auf separaten Ständern oder mit speziellen Klammern direkt am TV montiert werden (Bild: Bose)

Für normale Fernsehsendungen mögen die im Flachbildschirm eingebauten Lautsprecher genügen. Wenn jedoch Filme oder Musikübertragungen angesagt sind, erhöht ein kräftiger Sound das Erlebnis spürbar. Dieser ist jedoch nur mit externen Lautsprechern realisierbar. Hier bietet Bose mit den Cinemate Speakern eine interessante Variante, die zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt: Der Klang erfüllt - zusammen mit dem Acoustimass-Bassmodul - auch hohe Ansprüche, und die Lautsprecher sind derart klein, dass sie neben dem Flachbild-TV nicht dick auftragen.

Die beiden vorgestellten Systeme Cinemate und Cinemate GS sind 2.1-Systeme, das heisst sie realisieren mit nur zwei Lautsprechern und dem Subwoofer einen räumlichen Klang wie er vom Filmton bekannt ist. Die Systeme lassen sich einfach an einen Fernseher anschliessen. Andere Geräte, die bereits an das TV-Gerät angeschlossen sind, wie Blu-ray- bzw. DVD-Player oder Kabel/Satelliten-Receiver, müssen nicht entfernt werden. Integrierte Verstärkung und Signal Processing machen weitere Komponenten überflüssig. Die Fernbedienung des Cinemate kommt mit nur vier Tasten aus, diejenige des Cinemate GS steuert auch die Grundfunktionen der angeschlossenen Geräte.

Befreite Musik

Das SoundLink-System macht die Musikwiedergabe dank drahtloser Übertragung unabhängig vom Computer (Bild: Bose)

Der Computer wird immer öfter auch als Musikquelle genutzt - es ist einfach und praktisch. Das Problem hier ist jedoch wieder einmal die Klangqualität. Die eingebauten Quäker taugen gar nichts, und auch viele der extern anschliessbaren Monitore genügen musikalischen Ansprüchen nicht. Abhilfe schafft die Verbindung zur Stereoanlage, eine etwas umständliche Variante oder qualitativ hochstehende Computermonitore, wie der in avguide.ch getestete Computer-MusikMonitor von Bose, den es neu auch in Schwarz gibt.

(siehe den Test "Kleinkunst")


Dies bewährt sich solange man am Computer sitzt bestens. Das neue SoundLink Wireless Music System bietet zusätzliche Freiheit, indem es erlaubt, die auf einem Computer gespeicherte Musik überall im Haus und auch im Garten zu hören - kabellos. Der Anschluss des tragbaren Lautsprechersystems ist einfach: Der mitgelieferte SoundLink USB-Key wird in einen freien USBAnschluss gesteckt. Die gewählte Musik - egal ob von iTunes, Internetradio oder einer beliebigen anderen Musikquelle - wird dann an das SoundLink System übertragen. Die Funkverbindung verfügt über eine grosse Reichweite und geht durch die meisten Wände und Decken hindurch. Der integrierte wiederaufladbare Lithium-Ionen-Akku sorgt für zusätzliche Flexibilität,. Aufgeladen wird der Akku wann immer das System ans Stromnetz angeschlossen ist und bietet dann bei voller Lautstärke für bis zu drei Stunden netzunabhängigen Betrieb.

Obwohl das SoundLink System in erster Linie für die drahtlose Verbindung mit einemComputer entwickelt wurde, verfügt es über einen AUX-Eingang zum Anschluss weiterer udioquellen wie iPod, iPhone, MP3-Player oder CD-Spieler.

Mit einem Zusatzmodul lässt sich das Wave Musik-System für den drahtlosen Empfang von Musiksignalen ab Computer tauglich machen (Bild: Bose)
Mit SoundLink lässt sich auch das Wave-Musiksystem ausstatten, das CD-Player mit Fronteinschub, digitalen UKW/MW-Tuner mit RDS und einen zusätzlichen AUX-Eingang zum Abspielen anderer Klangquellen bietet. Als „WAVE Music System - SoundLink" ist es komplett mit der drahtlosen Signalübertragung erhältlich. Für alle, die bereits ein WAVE Music System besitzen, ist ein optionaler WAVE SoundLink Adapter erhältlich. Informationen zu den Kompatibilitätsanforderungen finden sich unter www.bose.ch.

Laut und leise

Aufwändige Elektronik kompensiert im QuietComfort 15 die von den integrierten Mikrofonen abgegebenen Signale der Umgebungsgeräusche (Bild: Bose)
Seinen leisesten Kopfhörer hat Bose mit dem QuietComfort 15 vorgestellt. Leise in dem Sinn, dass er den Umgebungslärm aktiv und passiv reduziert, so dass nicht nur ein ungetrübterer, sondern auch ein entspannterer Musikgenuss möglich ist. Die Lautsärke kann dank der Lärmreduktion so eingestellt werden, dass sie den eigenen Vorstellungen entspricht; sie muss nicht erhöht werden, um den Lärm etwa im Flugzeug oder in der Eisenbahn zu übertönen. Die Wirkung der aktiven Lärmreduzierung hat avguide.ch bereits beim Vorgänger, dem QuiteComfort 2 ausgiebig getestet. (siehe den Test des QuitComfort2 "Kopfhörer mit Lärmtöter" und das Video zum QuitComfort 3 "Störungsfrei Musik geniessen")


Der nun präsentierte QuietComfort 15 reduziert die Hintergrundgeräusche noch besser über einen weiten Frequenzbereich, wie eine eindrückliche Demonstration mit Flugzeuglärm bewies. Die Mikrofone liegen im Inneren und an der Aussenseite der Ohrmuschel. Die Elektronik registriert alle Geräusche in nahezu jeder Umgebung genauer und kann diese effektiver auswerten und ein entsprechendes Gegensignal produzieren. Das Ohrpolster bieten darüber hinaus eine verbesserte passive Lärmreduzierung. Mit einer einzelnen AAA-Batterie sollen die QuietComfort 15 Headphones bis zu 35 Stunden betrieben werden können.

Unsichtbar

Der aufwändig konstruierte Einbaulautsprecher lässt sich einfach montieren (Bild: Bose)
Das Verschwindenlassen des Lautsprechers ist ganz offensichtlich eine Passion von Bose. Kleine bis kleinste Lautsprecher nicht nur am Arbeitsplatz neben dem Computer, sondern auch im Heimkino in der guten Stube erfreuen das Ohr und nehmen wenig Platz ein. Völlig unsichtbar ist der VIRTUALLY INVISIBLE 791, ein Deckeneinbau-Lautsprecher. Er ist mit einem 7-Zoll-Tieftöner ausgestattet und verfügt über zwei speziell angeordnete je nur 1-Zoll grosse Mittel/Hochton- Chassis, was eine individuelle Platzierung der Lautsprecher in der Decke erlaubt, die nicht mehr vom Nutzer gezielt ausgerichtet werden müssen. Sie haben einen Durchmesser von ca. 25,4 Zentimetern, eine Tiefe von ca. 12 Zentimetern und sind lackierfähig. Damit verschwinden sie vollständig. Und sind dennoch gut zu hören.