MAGAZIN
Seite 4 / 9

Drahtlos mit Tücken

Die drahtlose Übertragung ist komfortabel. Bei 4K gibt es noch einige Stolpersteine bei Auflösung und Geschwindigkeit.Die drahtlose Übertragung ist komfortabel. Bei 4K gibt es noch einige Stolpersteine bei Auflösung und Geschwindigkeit.

Die drahtlose Übertragung der Inhalte von Digicam oder Mobilgerät auf den Fernseher ist komfortabel und am einfachsten. Versprechen uns jedenfalls die TV-Hersteller. Trotzdem sind in der Praxis einige Fallstricke zu beachten.

So müssen bestimmte  Streaming-Protokolle (wie etwa Google Cast, Miracast, DNLA, UPnP oder AirPlay) und Funkstandards unterstützt werden. Am besten klappt die Verbindung logischerweise unter Geräten des gleichen Herstellers. Oder bei Partnerschaften verschiedener Firmen mit aufeinander abgestimmten Apps.

Ein weiterer Punkt ist die Bildauflösung. Bei der drahtlosen Übertragung endet sie beispielsweise im DNLA-Protokoll bei Full-HD mit maximal 1920 x 1080 Bildpunkten. Wer also den neuen 4K-Fernseher oder in Neudeutsch Smart-TV via WiFi mit seinen 20-Megapixel-Fotos füttert, sieht sie zwar auf dem Bildschirm, aber bestenfalls von Full-HD auf 4K-Auflösung hochskaliert.

Das liegt daran, dass erst kürzlich die Spezifikationen für DLNA 3.0 zur Zertifizierung freigegeben wurden. Damit sollen sich dann 4K/UHD-Inhalte und HEVC-kodierte Videos über das Netzwerk streamen lassen. Was jedoch nicht unbedingt heisst, dass sowohl Kabelverbindung wie auch WiFi unterstützt werden.

So kann beispielsweise die ab März 2016 erhältliche Digitalkamera TZ101 von Panasonic zwar Fotos drahtlos auf einen Smart-TV beamen, aber nicht in 4K-Auflösung. Dazu muss man das Gerät via HDMI-Kabel direkt anschliessen. Das spezielle HDMI-Micro-Kabel befindet sich leider nicht im Lieferumfang.

Wer DLNA 3.0 nutzen möchte, wird somit um die Anschaffung neuer Hardware nicht herum kommen, weil alle Komponenten, die damit untereinander kommunizieren möchten, ausgetauscht werden müssen.

Damit Besitzer älterer Geräte dennoch in den 4K-Genuss kommen, hilft ein kleiner, wenn auch etwas umständlicher USB-Trick. Dabei wird die Digicam oder das Smartphone per USB-Kabel angeschlossen und vom Smart-TV als USB-Laufwerk erkannt. Wie dies genau funktioniert, steht im avguide-Artikel «Ich mach mir 4K!» unter http://www.avguide.ch/magazin/ich-mach-mir-4k-fotos-diashow-und-selbstgedrehtes-auf-dem-4k-tv

 

 

Übersicht zu diesem Artikel
Seite 1:
Seite 2:
Seite 3:
Seite 4:
Seite 5:
Seite 6:
Seite 7:
Seite 8:
Seite 9: