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Die Kirche als Aufnahmestudio

Die Sofienberg Kirche (Oslo) besitzt eine exzellente Akustik und diente hier als Aufnahmestudio.Die Sofienberg Kirche (Oslo) besitzt eine exzellente Akustik und diente hier als Aufnahmestudio.

Das im Jahre 2011 in der Sofienberg Kirche (Oslo) aufgenommene Album wurde mit besten Kondensator-Mikrofonen von DPA (vormals Brüel&Kjaer) und der Pyramix Workstation getätigt. Ursprünglich mit dem professionellen Format DXD ( Digital eXtreme Definition) mit 24 Bit und 352,8 kHz Samplingfrequenz aufgenommen, wurden die Aufnahmen in diverse Formate wie DSD für die SACD und PCM für Blu-ray gebracht.

Der Download bei HiResaudio.com erfolgt in Flac und 24/192 kHz. Auf der Bluy-ray sind folgende Formate wählbar: 5.1 DTS HD MA  24/192 kHz und 2.0 LPCM 24/192 kHz.

Anders als bei vielen anderen Surround-Aufnahmen, bei denen unzählige Mikrofone mehr oder weniger sinnvoll auf die 5.1 Kanäle verteilt werden, kommen hier lediglich fünf identische Mikrofone zum Einsatz: drei vorne und zwei hinten. Wie der Subwoofer-Kanal „gefüllt“ wurde , ist nicht zu erfahren.

Besinnlich, aber nicht depressiv

Nun zur Musik: Sie ist wunderschön und lässt sich nirgendwo klar einordnen. Punkto Musik-Stil haben die auch im Film-Business tätigen Komponisten Geir Bohren und Bent Aserud Anleihen bei nordischen Weihnachtsliedern gemacht und sich Stilelemente der traditionellen Volksmusik aus verschiedenen nordischen Ländern ausgeborgt.

Die Musik ist, obwohl viele Moll-Klänge darunter sind, keineswegs traurig, aber besinnlich. Es ist Musik, die innerlich aufstellt, einen erhebt und nicht wie so viele nordische Musik, die gerade im Winter unter Sonnenmangel zu leiden scheint, mit depressivem Einschlag niederdrückt.

Die Interpretation dieser Kompositionen erfolgt ohne jegliche einzelgängerischen Show-Effekte, mit denen sich Künstler in den Vordergrund drängen wollen. So kitschig es klingt: Diese Musiker dienen nur einer Sache: der Musik! Und die ist, ich wiederhole mich ganz bewusst, einfach wunderschön.

Ein Hochgenuss ist es, den diversen Singstimmen zu lauschen, die mit minimalem Vibrato, trotzdem sehr ausdrucksstark und glockenrein intonieren und so Musik erklingen lassen, welche auch abgebrühten Musik-Kritikern leicht feuchte Augen beschert.