MAGAZIN
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Lautsprechervariationen

Ob digital oder analog versorgt: Lautsprecher sind und bleiben die entscheidende Schnittstelle zum menschlichen Ohr. Hier konnte der Besucher gleich von mehreren Konzepten gut präparierte Hörproben nehmen. Etwa von den kompakten High-End-Shooting-Stars Kii Three aus Deutschland.

Diese vertreten mit eigenen Endstufen an Bord nicht nur das Aktivprinzip, sondern mit ausgeklügelten Schaltungen auch neueste Technologie. Analog-Digital-Wandler, ein sechskanaliger Digital-Signal-Prozessor (DSP), sechs Digital-Analog-Wandler und sechs Schalt-Endstufen mit insgesamt 1500 Watt pro Lautsprecher sorgen laut Hersteller für bestmögliches Zeitverhalten. Vorgeführt vom Schweizer Vertrieb Kii Audio Swiss brillierten die Kii mit einem imponierend klaren und dröhnfreien, abbildungsscharfen und neutralen Klangbild.

Absolute Neutralität herrschte auch bei PSI Audio. Diese Westschweizer Monitore kommen aus der Studiotechnik, was man ihnen am völlig verfärbungsfreien Ton anhört.

Ralph Zünd spielt Mastertapes von einer Straight-to-Tape-Session aus seinem Studio auf PSI-Audio-Aktivlautsprechern (Bild: Klangschloss).Ralph Zünd spielt Mastertapes von einer Straight-to-Tape-Session aus seinem Studio auf PSI-Audio-Aktivlautsprechern (Bild: Klangschloss).

Um die Rundumstrahler des Berliner Herstellers MBL kümmert sich in der Schweiz Design und Ton aus Dietikon. Angetrieben von MBL-Elektronik faszinieren diese eigenwilligen Schallwandler wie schon im letzten Jahr mit ihrer wunderbar raumfüllenden Wiedergabe, die sie als Tonerzeuger regelrecht verschwinden lässt.

Eine ganze Kette hatte auch der bekennende "Soundaholic" Günter Tobian mitgebracht – Röhrenverstärker inklusive. Seine wirkungsgradstarken Lautsprecher sind auf jeden Fall ein Probehören wert. Auch TAD hatte neben edel verarbeiteten Kompakt-Lautsprechern hauseigene Elektronik mitgebracht. Die Vorführung war mit einem hohen Spassfaktor verbunden.

Grosse Kaliber zeigte Voice 70 mit ausgewachsenen Standlautsprechern von Piega und Sonus Faber. Thomas Flammer hatte sich viel Mühe mit der Raumakustik gegeben, so dass das nicht leicht zu beschallende Zimmer des Schlosses in voller Pracht erblühte. Respekt vor dieser Leistung!

Ein kapitales Gedeck unter anderem aus Accuphase-Elektronik sowie B&W- und Focal-Lautsprechern hatte Thierry Mayer zu "Audiophil Dreams" zusammengebaut. Doch vor allem demonstrierte der rührige Chef von Optimize Audio, wie man Gutes mit geschicktem Tuning noch besser machen kann.

Wenig verbessern kann man an der Veranstaltung selbst. Das Klangschloss ist sich treu geblieben. Und das ist gut so.

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