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Die Blackmagic Production Camera 4K, eine handliche 4K-Kamera für 4000 Dollar

Sony hat auch UHD-Kameras für Fernsehanstalten vorgestellt, doch der Hit kommt von Blackmagic Design. Die Blackmagic Production Camera 4K zeichnet im verlustfrei komprimierten CinemaDNG RAW- und im Apple ProRes 422-Format auf.  Sie verfügt über einen Super 35-Sensor und einen EF-Objektivanschluss. Aufgenommen wird auf SSD, die in HFS+ oder exFAT formattiert sein können. Bei einer Kapazität von 240 GB sind im ProRes-Format 36 Minuten Aufnahme möglich. Der integrierte 5 Zoll-Touchscreen dient der Bildkontrolle, der Menusteuerung und der Eingabe von Metadaten direkt vor Ort. An Verbindungen stehen nicht nur eine SDI- und eine Thunderbolt-Schnittstelle für die Daten zur Verfügung sondern auch ein 6,3-mm Anschluss für ein Mikrofon und ein 3,5 mm-Anschluss für einen Kopfhörer. Die Kamera soll ab Juli für 4000 Dollar erhältlich sein.

Augenweide

Zeitlupenaufnahmen der besonderen Art

Vision Research hat mit der Phantom Flex4K eine Kamera für Zeitlupenaufnahmen in 4K vorgestellt.  Mit der vollen Auflösung kann sie 1000 Bilder pro Sekunde aufzeichnen, bei Bildern mit 1920 x 1080 und 1280 x 720 Auflösung sind es 2000 beziehungsweise 3000 Frames.  Sie nutzt einen 35 mm-Sensor, der auch hohe Kontrastunterschiede verarbeiten kann und erlaubt die Verwendung von Canon- oder Nikon-Objektiven.  Mit Preisen zwischen 100’000 und 115’000 US-Dollar (abhängig von der Speicherkonfiguration) für die Kamera beziehungsweise um 150’000 Dollar für eine komplettversion kann sie das Budget durchaus strapazieren, doch ihre Aufnahmen überzeugen, wie das Testvideo zeigt. 

Der nächste Schritt

An der NAB hat NHK ein ganzes 8K-System präsentiert, beginnend bei der Kamera über die Ausstrahlung via Antenne bis zur Wiedergabe auf dem Bildschirm.

Während also UHD in der 4K-Variante grosse Schritte vorwärts macht (abgesehen von der Software), wird bereits am 8K-System mit einer Auflösung von 7680 x 4320 Pixel gearbeitet. Treibend ist die japanische Rundfunkgesellschaft NHK, die diese UHD-Variante SHV (Super Hi-Vision) nennt. Dieses Verfahren mit einem Bild von rund 33 Megapixel und einer Bildwiederholungsrate von 120 Vollbildern pro Sekunde – IMAX hat 48 Vollbilder pro Sekunde - bietet eine höhere Auflösung als 35 mm-Film. Für Heimkinofreunde dürfte auch die Tonspezifikation von Interesse sein: UHD bietet Ton: 22.2-Kanal-Ton.Dabei kommen 9 Kanäle von oben, 10 sind auf Ohrhöhe, 3 von unten. Die zwei weiteren sind für Effekte im Bass-Bereich (LFE) reserviert. Die BBC hat bereits letzten Sommer einige Wettkämpfe der Olympischen Spiele 2012 in SHV aufgezeichnet und in drei Public-Viewing-Areas über Grossbildschirme wiedergegeben.

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