FILMREZENSION
ARTIKEL
Publikationsdatum
19. Mai 2003
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Ein Mann (Val Kilmer) macht sich auf die Suche nach dem Mörder seiner Frau und begibt sich dabei ins Drogenmilieu von Los Angeles.

Dort macht er alles, um an sein Ziel zu kommen: Er konsumiert Drogen, wird Polizeispitzel und schliesslich Dealer.

Klar ist von Beginn weg, dass er an sein Ziel gelangt. Der Film ist denn auch nur stellenweise spannend.

Er ist aber sehr unterhaltend, denn die Regie (oder das Drehbuch) arbeitet mit Einfällen, die teils witzig, teils skurril sind und immer wieder überraschen.

So etwa singt in einer schummrigen Bar ein alter Mann im Rollstuhl "Walk on the Wild Side" im Playback, während einige Speed-Freaks ihren nächsten Coup diskutieren. Sie wollen die Exkremente von Bob Hope steheln, um sie an eBay zu verkaufen.

Das alles ist witzig und überzeugend gespielt. Gutes Schauspiel prägt auch die ernsten Szenen. Herausragend ist Vincent d'Onofrio als nasenloser Böser, während Val Kilmer so spielt, als hätte er noch nie Drogen konsumiert.

Eindrücklich ist das Bild mit stimmungsvollen, kräftigen Farben sowohl bei Innenaufnahmen als auch bei Nachtaufnahmen in Los Angeles. Der Ton ist sauber, ohne mit übertriebenen Effekten die Stimmung zu zerstören. Mitreissend sind die Musiksplitter.
STECKBRIEF
Filmtitel:
Auf eigene Faust
Orginaltitel:
Girlfight
Herkunft:
USA
Label:
EuroVideo
Jahr:
2000
Regie:
Karyn Kusama
Darsteller:
Michelle Rodriguez, Jaima Tirelli, Paul Calderon, Santiago Douglas u.a.
Code:
2
Sprache:
englisch, deutsch
Genre:
Drama
Untertitel:
keine
Ausstattung:
Videoclips, Produktionsnotizen, Statements Regie und Michelle Rodriguez, Cast & Crew, Trailer
Bildformat:
1,85:1 – 16:9
Tonformat:
Dolby Digital 5.1, Dolby Digital 2.0
Bildwertung:
9
Tonwertung:
8
Preis:
37.900000
Bezugsquellen