FILMREZENSION
ARTIKEL
Publikationsdatum
11. Juli 2011
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Konrad (Gérard Depardieu) ist 60 Jahre alt und lebt im Hause der begüterten Industriellenfamilie Senn, wo er als zurückgelassenes Kind einer Angestellten seine Kindheit als Spielkamerad des gleichaltrigen Thomas Senn verbrachte. Er wird zunehmend dement und vergisst Ereignisse aus seiner jüngsten Vergangenheit. Doch seine Kindheit ist ihm stets sehr präsent. Dies passt den Mitgliedern der Familie Senn nicht. Die Schwiegertochter Simone (Alexandra Maria Lara) jedoch hilft Konrad in seinem Erinnern und kommt dabei einem Familiengeheimnis auf die Spur.

Die Verfilmung des Buches von Martin Suter zeigt starke Momente des Vergessens und des Lebens in einer eigenen Welt, dies nicht zuletzt dank der enormen Präsenz von Gérard Depardieu. Der Film ist jedoch auch eine langsame Annäherung an ein Geheimnis aus der Vergangenheit. Die schöne und auch dekadente Fassade der reichen Familie wird brüchig, beginnt zu bröckeln.  Aus dem drohenden Zerfall zieht der Film seine Spannung, die er lange aufrecht erhalten kann. 

STECKBRIEF
Filmtitel:
Small World
Herkunft:
Frankreich
Label:
Columbus Film
Jahr:
2010
Regie:
Bruno Chiche
Darsteller:
Gérard Depardieu, Alexandra Maria Lara, Françoise Fabian
Code:
2
Sprache:
Deutsch, Französisch
Genre:
Drama
Untertitel:
Deutsch
Ausstattung:
Trailer, Featurette, Making-of
Bildformat:
2.35:1 - 16:9
Tonformat:
Dolby Digital 5.1
Bildwertung:
9
Tonwertung:
7
Bezugsquellen